Afrikanische Schweinepest- Ausbildung von Suchteams durch den BRH

26.03.2022

Weiterer Schritt im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest

Vergangenes Wochenende trafen sich 30 Hundeführerinnen und Hundeführer vom Jagdgebrauchshundverband und dem BRH Bundesverband Rettungshunde im Training Center Retten und Helfen in Mosbach. Dort fand ein Ausbildungseignungstest als Kadaversuchgespann statt. Die Teilnehmenden wollen so mit ihren vierbeinigen Spürnasen ihren Beitrag zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest leisten.

Die Ausbildung von Kadaver-Suchteams ist ein gemeinsames und einmaliges Pilotprojekt von mehreren Akteuren. Hier kommen die Kompetenzen vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, dem Training Center Retten und Helfen in Mosbach, dem Jagdgebrauchshundverband, der Bundespolizei und dem Bundesverband Rettungshunde zusammen. Ziel dieser Ausbildung ist es, möglichst große Flächen in kurzer Zeit mit Hunden nach Kadavern absuchen zu können.

Ein erster großer Schritt zu diesem Ziel erfolgte bei der ersten Sichtungsveranstaltung in Mosbach. Uwe Gries, BRH Fachbereichsleiter „Geruchsdifferenzierung“ und sein Ausbilderteam prüften an verschiedenen Stationen, ob Mensch und Hund den Anforderungen für die Ausbildung gewachsen sind. Am Ende der zweitägigen Veranstaltung konnten 18 Suchteams eine hervorragende Ausbildungseignung bescheinigt werden. Diese werden nun an kommenden Wochenenden zu Kadaver-Suchteams ausgebildet. Auch sind weitere Sichtungsveranstaltungen geplant, um noch mehr Teams für diese Arbeit begeistern zu können und am Ende mindestens 70 Suchhunde-Teams für präventive und ad-hoc-Einsätze im Auftrag der Behörden bereitzustellen zu können.

„Durch dieses Pilotprojekt werden Kompetenzen vernetzt und die Eingriffsmittel erweitert, um so präventiv zu wirken und im Seuchenfall schnell reagieren zu können“, sagte Peter Hauk, baden-württembergischer Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Nicht nur die Profis können bei der Bekämpfung der Schweinepest mitwirken, auch die Bevölkerung ruft Hauk auf: „Die Schweinepest ist für den Menschen völlig ungefährlich, stellt aber eine erhebliche Gefahr für die heimischen Schwarzwild- und Schweinebestände dar. Werfen Sie deshalb keine Lebensmittelreste in die Natur, sondern entsorgen Sie diese in geschlossenen Müllbehältern und füttern Sie keine Tiere mit Küchen- oder Speiseresten.“

Mensch-Hunde-Teams, die sich für diese Ausbildung interessieren, können sich unter folgender Internetseite bewerben:
Anmeldung Ausbildung Kadaversuche

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