Hobby Leben retten – Zwischen Alltag und Ehrenamt-Einsatz

02.04.2024

Neue Dokuserie von Lena Bartscher und Sandra Liesche

Ab 05.04.2024 in der ZDF-Mediathek und ab 08.04.2024 täglich im ZDF-Mittagsmagazin.

Wenn der Einsatz ruft, lassen ehrenamtliche Helfer in ihrem eigenen Alltag alles stehen und liegen, um für andere zu Helden zu werden. Sie sind Fußpfleger, Studenten oder Rentner – und sie retten in ihrer Freizeit Leben!

Wenn der Einsatz ruft, lassen ehrenamtliche Helfer in ihrem eigenen Alltag alles stehen und liegen, um für andere zu Helden zu werden. Sie sind Fußpfleger, Studenten oder Rentner – und sie retten in ihrer Freizeit Leben! Rund 29 Millionen Ehrenamtliche gibt es in Deutschland. Was sie antreibt, was sie leisten und wie sehr tragische Schicksale und eigene Bestätigung zusammenhängen, erzählen in „Hobby Leben retten“ die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Ottobrunn, das Team der DRK-Obdachlosenhilfe Hamburg sowie die Einsatzkräfte der BRH Rettungshundestaffel Pinneberg.

Ehrenamtler auf vier Pfoten sind Pelle und Yard, die Hunde der Rettungshundeführer Friederike Butendeich (36) und Bernd Wogatzke (57) vom BRH Bundesverband Rettungshunde e.V.

Sie werden gerufen, wenn Menschen vermisst werden – in Deutschland sind das jährlich etwa 100.000 Fälle. Fast 20 Stunden pro Woche trainieren die Ehrenamtler mit ihren Hunden für den Ernstfall. Für Bernds Hund Yard steht nach über zwei Jahren Ausbildung nun die Prüfung an. In einer großen Einsatzübung soll er zeigen, ob er bereit für den Ernstfall ist. Und auch Friederikes Hund Pelle wird vor eine neue Herausforderung gestellt.

Die Freiwillige Feuerwehr Ottobrunn hat deutschlandweit einen der größten Anteile von Frauen im Einsatzteam. Dazu gehören auch Melanie Plitz (45) und ihre Töchter Sophia (20) und Lisa (22), beide seit dem 14. Lebensjahr dabei. Mutter Melanie war 1996 sogar die erste Frau auf der Wache. Die ganze Familie lebt das Ehrenamt und es vergeht kein Tag ohne das Thema Feuerwehr. So sehr die Einsätze sie auch fordern und die Schicksale sie bewegen – das Engagement im Ehrenamt bringt große Erfüllung. „Es ist schön, ein sinnvolles Hobby zu haben“, erzählen die Töchter „aber auch toll, im großen Truck mit Blaulicht durch die Stadt zu fahren“, ergänzt die Mama.

Das Team der DRK Obdachlosenhilfe Hamburg um Monika Kelting (77) kümmert sich um die Ärmsten der Armen. Mehr als 350.000 Menschen gelten in Deutschland als Wohnungslose, etwa 50.000 leben wirklich auf der Straße. In Hamburg verteilen die Ehrenamtler des DRK auf über 200 Touren pro Jahr Suppe, Kleidung und Schlafsäcke. Und sie schenken den Bedürftigen ein offenes Ohr. Seit 14 Jahren arbeitet Monika ehrenamtlich – mehr als 30 Stunden pro Woche: „Ohne Ehrenamt bricht in Deutschland alles zusammen“. Tania Zaun (47) und Sarah Hippe (45) engagieren sich seit rund zwei Jahren in der Obdachlosenhilfe. Beide sind berufstätige Mütter von Teenagern. Und auch Heinz-Gerhard Wilkens (67) hat in der Obdachlosenhilfe seine Berufung für die Rente gefunden.

Die Serie „Hobby Leben retten“ begleitet drei ehrenamtlichen Einsatzteams und rückt dabei zwölf Menschen in den Fokus: ihre Motivation, ihre Doppelbelastung, ihr Engagement und ihr Glücksgefühl dabei.

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