Hurrikan Matthew/Haiti: „Die Menschen wirken müde und entmutigt“

13.10.2016

Überflutete Felder, mitgerissene Häuser, zerstörte Brücken – 2,1 Millionen Menschen sind auf Haiti vom Hurrikan Matthew betroffen - rund 1,4 Millionen Menschen sind dringend auf Hilfe angewiesen. Die haitianische Regierung spricht von der schlimmsten Katastrophe seit dem Erdbeben 2010. 

„Um die betroffenen Menschen auch in den nächsten Tagen und Wochen versorgen zu können, sind wir dringend auf die Hilfsbereitschaft der deutschen Bevölkerung angewiesen“, sagt Manuela Roßbach, Geschäftsführerin von „Aktion Deutschland Hilft“. „Vor allem frisches Trinkwasser und Hygienemaßnahmen sind jetzt besonders wichtig: Jeden Tag steigt die Gefahr, dass das durch Überschwemmungen verunreinigte Trinkwasser schwere Krankheiten wie Cholera überträgt und es zu einer Katastrophe nach der Katastrophe kommt.“

Für die Hilfsorganisationen zeichnet sich immer deutlicher die Notwendigkeit eines Engagements über die jetzige Soforthilfe hinaus ab. “Die Menschen hier haben alles verloren. Viele fragen uns: 'Wann hört das endlich auf? Wann bekommen wir endlich eine Pause von den Krisen'“, berichtet World-Vision-Landesdirektor John Hasse. „Die Menschen wirken müde und entmutigt. Trotzdem stehen sie irgendwie wieder auf und fangen an aufzuräumen." 

Vor allem der Zugang zu den Betroffenen ist nach wie vor eine Herausforderung: „Wir transportieren die Hilfsgüter mit Booten in die am stärksten betroffenen Regionen im Südwesten. Aber es gibt immer noch viele Orte, die gar nicht erreichbar sind - obwohl hier überall Hilfe dringend benötigt wird!“, so Hasse.

Die Organisationen im Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ helfen der betroffenen Bevölkerung: Die Helfer von action medor, ADRA, Arbeiter-Samariter-Bund, BRH Bundesverband Rettungshunde, CARE, Habitat for Humanity, Help, Malteser und World Vision behandeln Verletzte, verteilen Nahrungsmittel, Trinkwasser sowie Hygieneartikeln. Zelte und planen sollen den vielen Menschen ersten Schutz bieten, die durch den Wirbelsturm ihre Häuser verloren haben. 

Aktion Deutschland Hilft ruft zu Spenden für die Betroffenen des Hurrikans Matthew in der Karibik auf:

SPENDEN

Stichwort „Hurrikan Matthew Karibik“*

IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)

Spendenhotline:  0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk höher)

Charity SMS:  SMS mit ADH10 an die 81190 senden

(10 € zzgl. üblicher SMS-Gebühr, 9,83 € davon gehen direkt an Aktion Deutschland Hilft)

Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

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