Kompetenz des BRH im Katastrophenfall gefragt

19.04.2022

Landrat Achim Hallerbach ernennt Fachberater

Im Landkreis Neuwied wird unsere besondere Kompetenz in Sachen Vermisstensuche besonders gewürdigt, indem Landrat Achim Hallerbach drei unserer Verbandsmitglieder zu Fachberatern für den Katastrophenfall bestellte.

Bei Großeinsätzen“, so erklärte Volker Lemgen als zuständiger Sachbearbeiter „Brand- und Katastrophenschutz“ der Kreisverwaltung, „bildet der Einsatzleiter eine örtliche Führungseinheit, der verschiedene Fachleute angehören, die ihn beraten. Hier möchten wir die Kompetenz der Rettungshunde-Fachberater gern hinzufügen.“ Grundlage dafür sei die Feuerwehrverordnung, nach der der Landrat „Personen mit besonderen Kenntnissen und Fähigkeiten zur Beratung und Unterstützung der Feuerwehr zu Fachberatern bestellen kann“.

Und ein kurzer Blick in die Vita der neuen Fachberater zeigt, dass sie diese besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten zweifellos mitbringen.

Dr. Henri Paletta ist seit zwölf Jahren im Bundesverband Rettungshunde e.V. aktiv und heute dessen 1. Vize-Präsident sowie stellvertretender Bundesbereitschaftsleiter. Als Mitglied des BRH Auslandskaders und der Organisation „I.S.A.R. Germany“ (International Search and Rescue) hat er als medizinischer Teamleiter bereits in zahlreichen internationalen Katastropheneinsätzen – beispielsweise auf Haiti, den Philippinen und in Indonesien – geholfen. Er führt mit „Bärbel“ (Personenspürhund/Mantrailer) und „Lucy“ (Fläche) zwei einsatzfähige Hunde selbst. 

Stefan Eutebach wohnt in Puderbach, ist zertifizierter Zugführer und Erster Vorsitzender der BRH Rettungshundestaffel Westerwald. Er ist außerdem Mitarbeiter im Referat „Einsatz National“ des Bundesverbandes Rettungshunde. Für die aus Spezialisten verschiedener Hilfsorganisationen bestehende „I.S.A.R. Germany“ ist Stefan Eutebach im Informations- und Lagezentrum tätig. Mit „Captain“ führt er selbst einen einsatzfähigen Hund in der Fläche. 

Carsten Groth ist zertifizierte Zugführer im Vorstand der BRH Rettungshundestaffel Westerwald. Seit 2013 gehört er der Staffel an und führt heute mit „Lasko“, „Zoey“ und „Morpheus“ gleich drei geprüfte und einsatzfähige Hunde in der Fläche. 

BRH Rettungshundestaffel Westerwald 

Die BRH Rettungshundestaffel Westerwald wurde 2002 gegründet und ist eine anerkannte Einheit im Katastrophenschutz des Landkreises Neuwied. Sie ist in den drei Westerwälder Landkreisen und – im Rahmen von Einsatzkooperationen – auch darüber hinaus aktiv. Die Staffel verfügt aktuell über elf geprüfte Rettungshundeteams und zur technischen Ortung über fünf leistungsfähige Drohnen. Etwa zwei Dutzend weitere Hunde befinden sich derzeit in der rund drei Jahre dauernden Ausbildung.

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