Start der Mäh-Saison – große Gefahr für Rehkitze

29.05.2023

BRH Staffeln retten Jungtiere durch Drohneneinsatz

Um das Leben der Rehkitze zu retten, helfen BRH Rettungshundestaffeln mit ihren mit Wärmebildkameras ausgestatteten Drohnen bei der Suche. Stellvertretend für unsere Staffeln haben wir mit der BRH Rettungshundestaffel Zwiesel gesprochen.

Trainieren und dabei noch etwas Gutes tun ist die Devise der BRH Rettungshundestaffel Zwiesel. Seit Anfang des Jahres besitzt die Staffel eine eigene Drohne, um im Einsatz die Rettungshunde-Teams zu unterstützen. Sie helfen jedoch auch, das Leben der Rehkitze zu retten. Rehkitze ducken sich bei Gefahr ab und verharren reglos. Gegenüber Beutegreifern ist dies ein nützlicher Instinkt, nicht jedoch, wenn eine Wiese gemäht wird. In diesem Fall sorgt der fehlende Fluchtinstinkt sehr oft für schwere oder tödliche Verletzungen.

Landwirte, Jäger und Freiwillige wollen dies verhindern. Allerdings sind die Kitze bei einer Begehung des Feldes kaum zu erkennen. In diesem Fall hilft die Drohne.

Sobald auf dem Monitor der Wärmebildkamera ein heller Fleck erkennbar ist, schaltet der Drohnenpilot auf die normale Kamera um und vergrößert das Bild. Schließlich sind nicht nur Rehkitze auf der Wiese unterwegs. Stellt sich heraus, dass es ein Jungtier ist, wird das Rehkitz durch fachkundige Personen gesichert, indem sie die Drohnengruppe über Funk zum Ziel lotst. Wichtig ist, dass die Sicherung des Rehkitzes mit Handschuhen erfolgt, da die jungen Rehe noch keinen ausgeprägten Eigengeruch besitzen. Riecht ein Kitz nach Menschen, nähert sich die Rehmutter nicht mehr.


Die Staffel beginnt mit ihrer Arbeit am frühen Morgen. Denn je größer der Temperaturunterschied zwischen der Umgebung und dem Körper des Rehkitzes ist, umso besser ist das Jungtier über die Wärmebildsignatur zu erkennen.  Die Suche nach den Rehkitzen ist für die Drohnen-Gruppe der Rettungshundestaffel eine wichtige Aufgabe im Sinne des Tierschutzes und zusätzliches Training.

Kommt die Drohne bei der Suche nach einer vermissten Person zum Einsatz, unterstützt sie die Rettungshundeteams, indem mit ihr Wiesen, Freiflächen und vielleicht auch Maisfelder abgesucht werden. Für den Einsatz im Wald ist die Drohne durch das dichte Blätterdach ungeeignet. Aber dafür haben unsere BRH Staffeln ihre ausgebildeten Rettungshunde.

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