Theoretische und praktische Ausbildung für Taiwan
27.03.2023
Wiederholte Schulung von Rettungshundeführern durch BRH-Ausbilder
Früh am Montagmorgen begann nach der Begrüßung durch den Kommandanten der National Fire Agency (NFA), Commander Chen, die von unserem Team vorbereitete und mit viel Wissen gefüllte theoretische und praktische Ausbildung. Dabei werden wichtige Themen wie „Wie funktioniert Lernen beim Hund“, die Gestaltung der verschiedenen Trainingsaufgaben oder „Wie entwickeln sich Hund und Hundeführer kontinuierlich weiter“ behandelt.
Schwerpunkte der gemeinsamen Trainings- und Ausbildungswoche:
- Mantrailing bis zur ersten Prüfungsstufe nach BRH Prüfungsordnung
- Vertiefung der Kenntnisse in der Trümmersuche
Zeremonie zur Unterzeichnung des Memorandum of Understanding
Zwischen dem ersten theoretischen Ausbildungsteil und den praktischen Übungen fand eine besondere Zeremonie statt, der weitere humanitäre Vereine Taiwans beiwohnten. Es ging um die wiederholte Unterzeichnung des vor einigen Jahren vereinbarten Memorandum of Understanding, mit dem die bisher sehr erfolgreiche Zusammenarbeit schriftlich festgehalten wurde.
Das erste Memorandum of Understanding wurde noch von Peter Göttert unterzeichnet, der seit unserem Einsatz 1999 in Taiwan dauerhaften und freundschaftlichen Kontakt mit den verantwortlichen Personen Taiwans hielt. Die wiederholte Unterzeichnung erfolgte durch
- Commander Chen, Kommandeur der NFA
- Jörg Polster, Generaldirektor des Deutschen Institutes Taipeh
- Ulrike Gehner, 2. Vizepräsidentin BRH Bundesverband Rettungshunde e.V.
Im Rahmen dieser Zeremonie wurde eine goldene Tafel enthüllt, die zukünftig an die intensive und langjährige Zusammenarbeit der Einsatzkräfte aus Taiwan und des BRH Bundesverband Rettungshunde e.V. erinnert.
Unsere Einsatzkräfte trafen nicht nur während des Einsatzes in der Türkei auf die Kameraden aus Taiwan, sondern werden sich im Herbst in Deutschland wieder gemeinsam auf den Ernstfall vorbereiten. Commander Chen und Dr. Jörg Polster luden unser Team für das Jahr 2024 wiederholt ein.
Nach der Mittagspause ging es zum praktischen Training
Nach den ersten Theorievorträgen und der Zeremonie wurde es Zeit, die Lerninhalte vom Vormittag in die Praxis umzusetzen. Die Rettungshundeführer teilten sich entsprechend ihrer Schwerpunkte in Mantrailing und Trümmer auf. Die Übungen wurden mit Video aufgezeichnet und nach dem gemeinsamen Training intensiv besprochen. Dies führte zu für alle Beteiligten lehrreichen und interessanten Diskussionen.
Nun ist es in Taiwan einstweilen kurz nach Mitternacht und alle ruhen sich von einem anstrengenden, aber schönen gemeinsamen Trainingstag aus.